Mensch und Kosmos - Verlust & Eschatologie einer Verbindung
Ein Vortrag von Jochen Kirchhoff über Verlust und Eschatologie einer Verbindung von Mensch und Kosmos. Vortrag vom 18. Dezember 1995 an der Urania Berlin. 3 Vorabbemerkungen: D.H. Lawrence Zitat über die Verbindung zwischen Mensch, Sonne, Mond und Sternen, kurz dem Kosmos. Verlust des alten organischen Kosmos. Novalis Zitat Needleman Zitat: Vom Sinn es Kosmos ... https://www.youtube.com/watch?v=WGtxknnap4k
Friedrich Wilhelm Joseph Schelling als einer der bedeutendsten Repräsentanten der westlich-abendländischen Spiritualität.
Vortrag von Jochen Kirchhoff auf dem Kongress "Psychologie, Bewusstseinsforschung und Heilung" in der Urania Berlin vom 12.3.2016: "Ich-Impuls und lebendiger Kosmos. Schelling als Repräsentant westlicher Spiritualität."
INHALT
Kurzbiographie F.W.J. Schellings (1775 - 1854). Schelling als Begründer der (deutschen) Naturphilosophie. Hinwendung zur Mystik, beeinflusst auch durch Jakob Böhme. Spiritualität und/vs. (abstrakte) Naturwissenschaft.
Fünf einleitende Zitate Schellings (Gedankenmeditationen):
(12:32) "Die äußere Welt liegt vor uns aufgeschlagen, um in ihr die Geschichte unseres Geistes wiederzufinden."
(12:50) "Die Natur soll der sichtbare Geist, der Geist die unsichtbare Natur sein."
(13:05) "Philosophie ist nichts anderes als eine Naturgeschichte unseres Geistes. Wir betrachten das System unserer Vorstellungen nicht in seinem Sein, sondern in seinem Werden. Die Philosophie wird genetisch. Das System der Natur ist zugleich das System unseres Geistes."
(13:45) "Solange ich selbst mit der Natur identisch bin, verstehe ich was lebendige Natur ist, sogut als ich mein eigenes Leben verstehe, begreife, wie dieses allgemeine Leben der Natur in mannigfaltigsten Formen in stufenmäßigen Entwicklungen in allmählichen Annäherungen zur Freiheit sich offenbart. Sobald ich aber mich und mit mir als Ideale von der Natur trenne, bleibt mir nichts übrig als ein totes Objekt und ich höre auf zu begreifen, wie ein Leben außer mir möglich ist."
(14:40) "Der Erkennende und das Erkannte sind das Gleiche."
Schelling vs. Newton. Himmelsmechanik als Mathematischer Formalismus, keine wahre Naturwissenschaft. Was ist das Wesen der Gravitation? (Newton: der göttliche Wille offenbart sich in der Schwerkraft.) Was ist dann der Raum? (Kant: Den Raum gibt es eigentlich nicht.) Was ist mit dem Leben? Nur hier, überall? Und schließlich das Verhältnis Mensch - Kosmos überhaupt. Diese Fragen auch heute noch genauso aktuell.
(41:35) Die 10 Kernpunkte der Naturphilosophie Schellings:
(41:59) Das Universum ist ein absoluter Organismus. Im Ganzen und in jedem seiner Teile. Das Prinzip Leben ist allgegenwärtig im Kosmos. Schelling: "Alles im Universum ist beseelt." Helmut Friedrich Krause: "Die Weltseele ist der Raum. Weltraum ist Weltseele."
(42:56) Dieser absolute Allorganismus ist die Manifestation des Göttlichen. Alle Dinge sind in Gott enthalten. Das All als Selbstoffenbarung Gottes ist gleichzeitig die Selbstanschauung und Selbsterkenntnis des Geistes. Die Vernunft hat Anteil am Göttlichen.
(43:33) Die Substanz der Dinge ist die absolute Einheit von Subjekt und Objekt, Erkennen und Sein. Das, was erkennt, ist identisch mit dem,
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https://www.youtube.com/watch?v=F3qlJk4I6Kc
Eine geistig-philosophische Ergründung der Frage nach dem Ich-Sein des Menschen - in Abgrenzung zum Selbst und zum Ego.
Präludium:
Was oder/und wer ist das Ich ?
Wie tief reicht das Ich? Wie weit reicht das Ich ?
Wie lässt sich das Ich erkenntnismäßig ‚fassen’?
Themenfeld 1:
Wie wird die Ich-Frage in Wissenschaft und spiritueller Tradition bzw. Philosophie beantwortet ?
Die Ich-Frage in der modernen Neurophysiologie/Gehirnforschung. Kernthesen und Kritik daran. Kernthese: Es gibt das Ich als eigenständige, sozusagen ontologische Größe gar nicht. Wer sagt oder konstatiert das? Ein Ich, kein Es. John Eccles: „Das Ich und sein Gehirn“ (Buchtitel). Der berühmte Dualismus... Wie weit trägt er? „Vom Sirenengesang des Dualismus“, Abschnitt aus dem 4. Kapitel von „Räume, Dimensionen...“, S.82 ff
Die Ich-Frage in der Systemtheorie, in der ökologischen Debatte, Stichwort: Ökologisches Selbst, vergl. „Was die Erde will“. Hierzu die Kapitel 5 („Wieviel Ich verträgt die Erde?“) und 4: „Kosmos und Ich“ (hier vor allem der Abschnitt „Das Rätsel des Ich-Seins“).
Die Ich-Frage im Buddhismus. Zitat von Hans-Wolfgang Schumann in meinem Govinda-Essay (in der Festschrift für Volker Zotz) auf S.6.- Anatma statt atma.
Die Ich-Frage in der Vedanta-Philosophie (Upanishaden, Oupnek’hat, Advaita).Brahman und Atman.
Themenfeld 2 :
Welche Konzeption schlägst du, Jochen Kirchhoff, selbst vor ?
Welche Eigenschaften /Qualitäten können dem Ich/ICH zugesprochen werden ?
Wie steht das Ich zum Göttlichen ?
Genesis des Ichs. Gleich zu Beginn der Anderswelt, Anfang des 1. Kapitels: „Halten wir uns ernsthaft für Geborene?“
Ich und Ich-Überschreitung in transpersonalen Erfahrungen (vergl. meine Anderswelt). 7. Kapitel: „Das Zweite Selbst im höheren Raum. Wer sind wir jenseits des separaten Ichs?“
Zusammenhang von Ich bzw. ICH und Reinkarnation (vergl. die entsprechenden Passagen in der Anderswelt).
Ich und Ego. Problem des sog. Egoismus, der im Grunde Verrat am tieferen Selbst oder ICH bedeutet.
Ich, du, wir ...Ich bin nicht du, aber ich begreife, fühle, weiß, dass auch du ein Ich bist, das „unmittelbar zu Gott“ steht. Nur so, also in unserer Gottunmittelbarkeit, können wir uns würdevoll begegnen...
Zusammenhang von Ich (höherem oder eigentlichem Ich = Selbst) mit der Leibesgestalt, auch verstanden als ‚feinstoffliche’ Leibesorganisation. Ich ist (= ich bin) kein gestaltloser Nebel, sondern eine geistig-kosmische Gestalt, eine geformte Substanz. Wie wäre das (wenn überhaupt) zu denken? Dem primär rationalen Zugriff ist es jedenfalls restlos entzogen.
Überhaupt: hat das Ich eine Form – und welche? Wo ist das ich ?
Das Wechselspiel von unmittelbarer Identität („Hier“)und Ausdehnungen des
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https://www.youtube.com/watch?v=ni57K1f4X7I
Der Philosoph Jochen Kirchhoff, bekannt durch seine Bücher wie „Die Anderswelt“, „Räume, Dimensionen, Weltmodelle“ oder „Was die Erde will“ sprach mit Johannes Heimrath über die Wurzeln der ökologischen Krise.
Interview von Johannes Heimrath. Unter Creative Commons Lizens aus: Hagia Chora - Zeitschrift für Geomantie. http://www.geomantie.net/video/6.html
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https://www.youtube.com/watch?v=Femii00WOp4
Wie lässt sich Naturphilosophie als Leibphilosophie betreiben? Einführung in die Thematik.
"Die Frage des Leibes - Naturphilosophie als Leibphilosophie"
Vorlesung Naturphilosophie.
Einführung in die Vorlesungsreihe "Das lebende Buch der Natur, Teil III: In-der-Welt-Sein, Im-Leib-Sein. Zur Philosophie und Phänomenologie des Leibes"
Dozent: Jochen Kirchhoff
Humboldt-Universität zu Berlin
Sozialökologie als Studium Generale
Sommersemester 2000
Sie finden die Vorlesungen in geordneter Reihenfolge in dieser Playlist:
https://www.youtube.com/playlist?list=PLZLBoFCFMS5fJzCAcVV-zO7szoftIFSb_
Oder abonnieren Sie doch diesen Kanal für alle Vorlesungsreihen im Überblick:
http://youtube.com/subscription_center?add_user=missiontoplatoscave
Zur Leibphilosophie von Hermann Schmitz:
https://www.youtube.com/watch?v=hPIqZP0X5Tk
"Der Leib, der Raum und die Gefühle - Hermann Schmitz"
Besonderen Dank an Joe Schraube, der damals die für einen Studenten (HU) beträchtliche Investition von 980 DM in ein Kassettenaufnahmegerät und 400 DM in ein gutes Mikrofon getätigt hat, auf dessen dankenswerterweise bereitgestellten Audiomitschnitten diese Videos beruhen. Vielen Dank.
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https://www.youtube.com/watch?v=vD9hxQC4HZo
Kann man der Schönheit trauen oder betrügt sie einen?
Der Philosoph Nietzsche wollte der christlichen Mitleids- und Selbstkasteiungs-Moral die tiefere Ästhetik einer Artisten-, einer Künstler-Metaphysik entgegensetzen, den Drang nach dem eigenen ästhetischen Empfinden die Welt zu gestalten. Auch die von Nietzsche als “Hinterweltler" kritisierten Platoniker setzten die Schönheit mit dem Wahren und Guten in eine Triade so wie die Griechen überhaupt dem schönen harmonischen Kosmos das hässliche Chaos gegenüber sahen. Konfuzius definierte die Sittlichkeit als konsequenten Fokus auf die Schönheit und erklärt somit das innere Empfinden des Ästhetischen zum ethischen Maßstab und Wegweiser schlechthin.
Der Schönheit werden jedoch auch dunkle und machtförmige Tendenzen zugesprochen, und zwar nicht nur als erstickender grausamer Druck unbarmherziger Schönheitsideale. So tritt das Schöne auch als das Gleisnerische und Täuschende in Erscheinung und jüngst hat die Physikerin Sabine Hossenfelder die eigenartige Besessenheit mit mathematischer Schönheit für das Auf-der-Stelle-treten der Physik verantwortlich gemacht. “Wahre Worte sind nicht schön, schöne Worte sind nicht wahr”, heißt es bei dem chinesischen Naturphilosophen Lao-Tsu.
Wie also steht es nun eigentlich mit der Schönheit? Diese Frage wollen wir heute in folgenden Punkten nachgehen:
1. Kann man Schönheit definieren? (Gibt es so etwas wie objektive Schönheit oder liegt die Schönheit nicht eigentlich nur im Auge des Betrachters?)
2. Ist das Schöne auch das Gute? Kann man sich an der Schönheit orientieren?
3. Wie verhält sich die Schönheit zur Wahrheit? Sollte das ästhetische Vorurteil überwunden werden?
4. Schönheit und Macht – Ist nur das Schöne machtförmig?
5. Das Wesen des Hässlichen als Gegensatz des Schönen. Warum gibt es diesen Gegensatz?
6. Dein Zugang zur Frage nach dem Wesen der Schönheit
Philosophische Gespräche mit Jochen Kirchhoff Episode 25, 26. Dezember 2019 (5780).
#PhilosophischeGespräche #Philosophie #Schönheit
9:53 - Petrarca besteigt den Mont Ventoux (1336):
https://bit.ly/2Q7DmXZ (Artikel in der NZZ)
https://bit.ly/2QxptkL (Deutschlandfunk)
https://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Petrarca
https://de.wikipedia.org/wiki/Mont_Ventoux
44:08 - Die hässliche Statue am Potsdamer Platz ("Giordano Bruno")
https://bit.ly/2ZzXzsz
57:10 - Mong-Tse
https://de.wikipedia.org/wiki/Mengzi
Sabine Hossenfelder, "Lost in Math: How Beauty Leads Physics Astray":
https://de.wikipedia.org/wiki/Sabine_Hossenfelder
Jochen Kirchhoff, "Die Erlösung der Natur":
https://amzn.to/2QkTa8k
Christoph Willibald Gluck, "Orfeo ed Euridice":
https://de.wikipedia.org/wiki/Orfeo_ed_Euridice
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https://www.youtube.com/watch?v=Bi0ux1EFyzQ
Goethes lebendige Naturphilosophie statt Digitalisierung und Smart City? Wie sich Goethes Denken unterscheidet und warum es fruchtbar sein könnte.
THEMEN:
1. Wovon Goethe in seiner Naturphilosophie ausgeht (Urphänomen, denkende Anschauung, das Geheimnisvoll-Offenbare), welche Philosophen er favorisiert (Spinoza, Schelling, Giordano Bruno, Kants Kritik der Urteilskraft)
2. Welche blockierenden oder fehlgeleiteten Annahmen er in der Newtonschen Physik und der ihr verwandten abstrakten Naturwissenschaft wahrnimmt (Trennung von Subjekt und Objekt, falsche Kausalketten, Verdickung der Urphänomene durch das Abgeleitete – siehe auch: der Mensch, der sich in der Technik verliert und das eigentliche Leben vergisst, Fiktion bei Newton)
3. Dreifacher Aufbau der Wissenschaften in Empirie, Hypothese und Fiktion (Fiktion des monochromatischen Lichtstrahl), Rolle der Mathematik für die Naturforschung
4. Wer hatte recht, Goethe oder Newton? (Farbige Schatten und Polaroids basieren auf der Farbenlehre, es gibt keinen monochromatischen Lichtstrahl)
5. Was ist dran an der oft beschworenen Idee des Faustischen Menschen?
6. Transhumanismus und die Idee einen Menschen zu erschaffen – der Humunkulus in Faust II
7. Goethes Menschenbild: der Mensch als Mitte des Kosmos, der sich in den tiefsten Urgrund hinein erinnert (vgl. Schelling)
QUELLEN:
J.W. von Goethe, Zur Farbenlehre (1810) https://bit.ly/3i5GiPt
J.W. von Goethe, Der Versuch als Vermittler von Objekt und Subjekt (1792/93) https://bit.ly/344F4Px
J.W. von Goethe, Faust I (1772) https://bit.ly/3kR3Qte
J.W. von Goethe, Faust II (1831) https://bit.ly/3kSI7km
J.W. von Goethe, Der Zauberlehrling (1827) https://bit.ly/3i4IGpy
Olaf Müller, Mehr Licht: Goethe mit Newton im Streit um die Farben (2015) https://bit.ly/335aJBa
Matthias Bröckers, Newtons Gespenst und Goethes Polaroid (2019) https://bit.ly/3j5O6lB
H.F. Krause, Der Baustoff der Welt, online einsehbar unter: https://tinyurl.com/y65d76b9
Philosophische Gespräche mit Jochen Kirchhoff Episode 28 vom 05.September 2020 (5780).
#Goethe #SmartCity #Naturphilosophie
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https://www.youtube.com/watch?v=lMLjKx7paEY
Das Leben und literarische Wirken von Annette von Droste-Hülshoff und Adalbert Stifter in der deutschen Spätromantik.
"Der Pulsschlag der Welt" Vortrag von Jochen Kirchhoff im Ausseer Kultursommer 2005.
28.7.2005 Stifter IV.
Gabillonhaus Grundlsee.
Was Goethe und die romantische Naturphilosophie einte, war die Vorstellung einer in Gänze lebenden und beseelten Natur. Diese Vorstellung, so großartig sie war, wurde vom Siegeszug der "exakten Naturwissenschaften" zunehmend verdrängt, um schließlich fast völlig zu verschwinden. In diese geistesgeschichtliche Situation waren die nachgoetheschen und nachromantischen Dichter hineingestellt. Unter ihnen finden wir Annette von Droste-Hülshoff (1797 - 1848), eine der faszinierendsten Gestalten der deutschen Literatur, die sowohl Lyrikerin hohen Grades als auch "Naturmystikerin" mit schamanischen Fähigkeiten war und diese mit diskriptiver Genauigkeit zu verbinden wusste.
Annette von Droste-Hülshoff:
https://de.wikipedia.org/wiki/Annette_von_Droste-H%C3%BClshoff
Adalbert Stifter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Adalbert_Stifter
#jochenkirchhoff #drostehülshoff #spätromantik
Thumbnail: Annette von Droste-Hülshoff, Gemälde von Johann Joseph Sprick (1838); Adalbert Stifter, Mondlandschaft mit bewölktem Himmel (1850).
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https://www.youtube.com/watch?v=4tk-rdGyBAA
"So sind die Götter überall gegenwärtig, wo entscheidendes geschieht, getan oder gelitten wird. Der Leser der Ilias und der Odyssee weiß, dass sich hier nichts ereignet, nichts gelingt oder misslingt, ja kein bedeutender Gedanke, kein Entschluss gefasst wird ohne göttlichen Zugriff. Der Betroffene selbst weiß meistens nur, dass ein Gott oder die Gottheit eingegriffen hat. Wenn es auch Fälle genug gibt, wo er der göttlichen Person leibhaftig begegnet. Aber immer nur er allein, ohne dass andere Zeugen sind. Der Dichter aber, den die Muse belehrt, kann sagen, welcher von den Göttern hier am Werke war. Dieses lebendige Bewusstsein von der Gotterfülltheit alles Seinsgeschehens, diese Ergriffenheit, die von keinem bedeutenden Vorgang reden kann, ohne der Gottheit, die in ihm wirkt zu gedenken, hat nirgends in der Welt ihres gleichen und man muss sich wundern, dass diejenigen, die sich erlauben über die homereschen Götter abfällig zu urteilen, nicht wenigstens die Einzigartigkeit dieses Verhältnisses zum Göttlichen mit Staunen anerkannt haben."
-- Walter F. Otto, Theophania
QUELLEN:
Jochen Kirchhoff, Was die Erde will, Mensch, Kosmos, Tiefenökologie. Lübbe, Bergisch Gladbach 1998; Drachen Verlag, Klein Jasedow 2009 https://www.drachenverlag.de/buch/Was_die_Erde_will.html
Walter F.Otto, Theophania. Der Geist der altgriechischen Religion. Rowohlt, Hamburg 1956.
Friedrich Hölderlin, Hyperion oder Der Eremit in Griechenland, 1797, 1799.
Ernst Jünger, Zahlen und Götter, Klett-Cotta, Stuttgart 1974.
Franz Mischel (Übersetzer), Oupnek'hat: Die aus den Veden zusammengefasste Lehre von dem Brahm (1882). https://amzn.to/3xXIot0
Philosophische Gespräche mit Jochen Kirchhoff Episode 41 vom 07.April 2024 (5784) mit Gwendolin Walter-Kirchhoff.
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https://www.youtube.com/watch?v=SYeyRsA_oOk
Morphogenetische Felder und unterschiedliche Biologie-Theorien: Vom Ursprung der Formen in der Natur.
Vorlesung Naturphilosophie.
6. Vorlesung aus der Vorlesungsreihe "Der Mensch, das Licht und die Pflanzen. Naturphilosophie und tiefenökölogische Perspektiven"
Dozent: Jochen Kirchhoff
Humboldt-Universität zu Berlin
Sozialökologie als Studium Generale
Vorlesungsreihe im Sommersemester 2002
Inhalt
Überblick über die letzten beiden in einer thematischen Triade mit der vorliegenden Vorlesung stehenden Vorlesungen. (0:00)
Frage: Was ist der vorgeburtliche Raum? (2:29)
Dazu Alfred Tomatis, "Klangraum Mutterraum", über den Wunsch nach Rückkehr in den intrauterinen Raum als Urraum des Menschen (vor allem im sozialen Bereich). (3:48)
Vorgeburtlicher Raum als eine Art prädimensionaler Raum, durch den die Individualität in die eigene Körperlichkeit dringt.(5:06) Dazu Helen Wambachs Hypnoseexperimente.
Verweis auf "Die Anderswelt" von Jochen Kirchhoff.(8:27)
Frage: Haben wir eine Bewusstseinsqualität verloren, die wir wiedergewinnen müssen ("Raumblindheit", "Weltseeleblindheit") oder geht es in diesem Bewusstseinswandel um etwas Neues (im Sinne Ken Wilbers "trancend and include") ? (10:46)
Einführung: Gibt es Formungskräfte in der Natur? (17:37)
Morphogentische Felder oder Licht und Höherer Raum als Ursprung der Formen? (anlässlich von Rupert Sheldrake, Mathew Fox: "Die Seele ist ein Feld") (19:32)
Jochen Kirchhoff, "Räume, Dimensionen Weltmodelle", über den Feldbegriff. (21:24)
"Felder sind immaterielle Wirkungszonen im Raum ohne mit dem Raum identisch zu sein."
I. Geschichte des Nachdenkens über die Formungskräfte (27:16)
1. Platonische Biologie: Formen einschließlich der Gestaltprinzipien der Morphogenese als Abbilder eines in ihnen wirkenden Urbilds ("Attraktor"). Problem: Wie steht der Wandel der Formen zu den ruhenden Urbildern? (27:53)
2. Aristotelische Biologie: "Entelechie" nicht als transzendente Ideen, sondern immanentes Formprinzip. Problem: Wo ist denn dieses Telos (Ziel), das in der Entelechie enthalten ist? (32:44)
3. Reduktionistische Biologie: Genetik ohne Telos (Ziel). Problem: Eine ziellose Formentwicklung ist unsinnig. Liegt in der Annahme eines genetischen Programms nicht ein versteckter Dualismus vor? (36:20)
4. Vitalistische Biologie: Es existiert ein Lebensprinzip, was die organischen Gestalten belebt und gestaltet. (Hans Driesch: immanente Deutung ähnlich Aristoteles) (38:54)
Ergänzung zum Feldbegriff: Jochen Kirchhoff, "Räume, Dimensionen, Weltmodelle". (0:00)
"Das (Acker-)Feld als Kraftfeld der Demeter."
II. Versuch einer Verbindung der platonischen, aristotelischen, vitalistischen und spirtuell andersweltlichen Ansätze (3:25)
Scholastische Unterscheidung, der Wirkursache (causa efficiens), die Sto
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https://www.youtube.com/watch?v=DGAWrH7vWag