Monatstugend06
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Ausdauer, Standhaftigkeit, Staete wird zur Treue:
Auf dem Weg zu einer Erkenntnis höherer Welten steht die Selbsterkenntnis. In einer ersten Stufe können wir uns Vorstellungen von uns selbst erarbeiten. Unsere Fähigkeiten und unsere Schwächen, das höhere Selbst und die niederen Triebe, unsere Tiere kennenlernen. Aus der Vorstellung heraus können wir an unserer Veredelung arbeiten. Das muss aber in einem zweiten Schritte in den Willen gehen. Wir wandeln an der Schwelle zu der geistigen Welt stehend unser Wesen um. Das benötigt innere Stärke, Ausdauer, Staete (GA147,Die Geheimnisse der Schwelle).
Wie das in den Parsifal-Berichten geschildert ist, wo ein Mensch durch die Verführungen, Verirrungen und endlos weiten Zeiten und Wege gehen muss um daran seine Denkkräfte, seinen Willen, Standhaftigkeit ausbilden zu dürfen. Der Weg endet erst wenn die Erkenntniskräfte weit genug heran gebildet sind:
„Parsifal: ... Nein! Nein! Nicht die Wunde ist es.
Fließe ihr Blut in Strömen dahin!
Hier! Hier, im Herzen der Brand!
Das Sehnen, das furchtbare Sehnen,
das alle Sinne mit fasst und zwingt!
O! - Qual der Liebe!
Wie alles schaudert, bebt und zuckt
in sündigen Verlangen! ...“
Da erlebt Parsifal die Verführung und Leidenschaft, die uns in der Welt bannen will (es ist ein Erleben der elementaren Welt):
„Kundry: ... Und flöhest du von hier, und fändest
alle Wege der Welt,
dem Weg den du suchst,
dess' Pfade sollst du nicht finden. ...“
Das sagt Kundry zu Parsifal, eine Darstellung der erdverbundenen Wesen, die den Menschen binden wollen ans Erdensein. Der Parsifal wird alle Irrwege der Welt gehen bis er sein Denken am Irrtum geschult, seinen Willen umgewandelt hat. An diesen Irrwegen wird er alle Zweifel erleben und so seine Ausdauer und Staete ausbilden. Es ist in verschiedenen Arten ein Durchgehen durch Todeserlebnisse der Hoffnungslosigkeit, dann aber spricht er:
„Parsifal: ... Der Irrnis und der Leiden Pfade kam ich;
soll ich mich denen jetzt entwunden wähnen,
da dieses Waldes Rauschen
wieder ich vernehme,
dich guten Greisen neu begrüßen?
Oder - irr' ich wieder?
Verändert dünkt mich alles. ...“
Parsifal hat lange Wege (4 1/2 Jahre) der Irrnisse hinter sich, er zweifelt, aber seine Ausdauer hat ihn zurückgebracht auf seinen berechtigten Weg, er hat die Widersacher und Verführer überwunden. Durch die Widersacher und ihre Verführungen hat der Mensch zu leiden. Dies Leid an dem darf man nicht verzweifeln. Redsam mühend stärkt man sich die Kräfte an ihnen und dabei auch das eigene Schicksal auslebend. So sind es die früheren Taten, die Taten früherer Leben, die einem das Schicksal ergeben. Die eigene Unvollkommenheit ist es, die man auf diesen Irrwegen des Lebens ausgleichen muss.
„Parsifal: ... Und ich bin's
der all dies Elend schuf! ...“ (alles Parsifal, 2. und 3. Akt, Bühnenweihfestspiel von Richard Wagner).
Parsifal erkennt das es seine eigene Unvollkommenheit war, die in ab von den Wegen brachte, die ihn Kämpfe uns Streite erleben ließ, an denen er fast verzweifelte. Die bei den Mitmenschen zum Elend führte. Und eines Tages ist es so weit, da kann der Mensch hintreten, zu den Widersachern und kann ihnen zu einem gewissen Grade ihre Macht nehmen.
"ZWÖLF STIMMUNGEN
Erschließe dich, Sonnesein,
Bewege den Ruhetrieb,
Umschließe die Strebelust
Zu mächtigem Lebewalten,
Zu seligem Weltbegreifen,
Zu fruchtendem Werdereifen.
O Sonnesein, verharre!", Zwilling (Rudolf Steiner, GA40)
Literaturhinweis:
GA40,Rudolf Steiner,Wahrspruchworte,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1925
GA276,Rudolf Steiner,Das künstlerische in seiner Weltmission,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1923
GA267,Rudolf Steiner,Seelenübungen mit Wort- und Sinnbild-Meditation,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1924
GA223,Rudolf Steiner,Der Jahreskreislauf als Atmungsvorgang der Erde,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1923
GA147,Rudolf Steiner,Die Geheimnisse der Schwelle,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1915
GA21,Rudolf Steiner,Von Seelenrätseln,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1917
GA45,Rudolf Steiner,Anthroposophie, ein Fragment,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1910
GA279,Rudolf Steiner,Eurythmie,Verlag am Goetheanum,1924
GA279,Rudolf Steiner,Eurythmie als sichtbare Sprache Laut-Eurythmie-Kurs ,Rudolf Steiner Verlag, Dornach,1924
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mit herzlichen Grüßen
Gerhard Anger
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